Klimatische ­Hitzewallungen

Auch wir werden uns verändern

CEO Frank Stührenberg hat im März 2021 den ­Eintritt von Phoenix Contact in die Stiftung 2° ­verkündet. Ein kurzes Interview über die Hintergründe …

Frank Stührenberg, CEO Phoenix Contact

UPDATE: Nachgefragt: Was steckt hinter dem Engagement des Blomberger Weltmarktführers?

Unser Selbstverständnis. Als Familienunternehmen denken wir traditionell nachhaltig. Und natürlich spüren wir aufgrund der Unternehmensgröße, aber auch aufgrund der eigenen Haltung eine zunehmende gesellschaftliche Verantwortung. Dies umso mehr vor dem Hintergrund der größten Herausforderung, die wir und künftige Generationen zu bewältigen haben – dem Klimawandel.

UPDATE: Was bringt Phoenix Contact ein?

Natürlich unsere Technologie. Wir sind in der glücklichen Lage, genau die Produkte zu entwickeln und zu produzieren, die für ein künftig klimaneutrales Wirtschaften und Leben notwendig sind. Und unsere Vision des Empowering the All Electric Society, die klar aufzeigt, dass Technologie ein Teil der Lösung ist. Dieser Ansatz ist für viele Entscheider in Wirtschaft und Politik immer noch neu und sehr spannend.

UPDATE: Und wo können wir Hilfe und Ansporn aus Berlin gebrauchen?

In der Kommunikation in die Entscheiderebenen jenseits der Industrie und Branchenverbände. In unseren Märkten und Organisationen sind wir sehr bekannt und präsent, aber die Möglichkeiten und Chancen von regenerativer Energieerzeugung, intelligenter Netzwerktechnologie und Sektorenkopplung und die Auswirkung auf die gesamte Gesellschaft brauchen den Zugang zu einer breiteren Öffentlichkeit.
Es gibt gerade bei der Stiftung 2° einen intensiven Austausch von CEOs, der komplett branchenüber­greifend funktioniert und den Dialog mit der ­Politik beinhaltet. Da wird nicht nur Klartext gesprochen, die dort skizzierten Ideen wirken natürlich auch zurück in die Unternehmen, auch durch meine ­Person zurück auf Phoenix Contact.

UPDATE: Wie vermeiden wir die Gefahr, als Greenwasher angesehen zu werden?

Durch unser Handeln. Auch wir müssen und werden innerhalb unseres Unternehmens eine Transformation durchlaufen, etwa die Eigenproduktion regenerativer Energien drastisch erhöhen. Einige Prozesse können wir natürlich nicht von heute auf morgen ändern. Dazu haben wir eine zu große Verantwortung, gerade gegenüber unseren Mitarbeitern. Aber wir forschen, engagieren und investieren schon heute dort, wo unsere Technologie sinnstiftend eingesetzt werden kann, um in Zukunft zu einer klimaneutralen Gesellschaft beizutragen. So können wir einen substanziellen Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaziele leisten.

Unternehmensappell für Klimaschutz

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