Schnell, sicher und mit einzigartigen Funktionen – die brandneue KNX-Spannungsversorgung hat das Zeug, zum Liebling des Handwerks und heimlichen Star des Schaltschranks zu werden – ob im Privathaushalt oder im gewerblichen Gebäude.
Gutes Wetter, gute Laune, tolle Baustelle in bester Lage. Doch für Mitarbeiter von Phoenix Contact ein beruflich eher seltenes Umfeld: Wir sind in einem Neubaugebiet oberhalb des kleinen Städtchens Bad Driburg in Ostwestfalen. Hier treffen wir uns mit Peter Töws und Nico Lehn von der Firma Elektro Rulle. Die beiden Handwerksmeister sind dabei, einen schmucken Neubau anzuschließen. Noch sind die grünen KNX-Strippen überall zu sehen. Während wir Peter Töws durch die Baustelle folgen, erklärt er: „Unser Unternehmen bietet die ganz Bandbreite an Elektrotechnik an. Daher ist KNX für uns auch ein immer wiederkehrendes Thema, welches wir sowohl in privaten Bauten wie hier, aber auch in Gewerbebauten einsetzen. Das geht von Büro- und Seminarhäusern bis zu Kliniken und Kirchenbauten.“
Ein KNX-System besteht aus Sensoren und Aktoren. Sensoren sind Feldgeräte, die dezentral im Gebäude verteilt sitzen und Informationen über die Umgebung erfassen, etwa Temperatur, Lichtintensität oder Bewegung. Aktoren sind meist zentrale Geräte, die in der Verteilung auf der Tragschiene installiert sind und auf die gesammelten Informationen der Sensoren reagieren und Aktionen ausführen, wie etwa das Einschalten von Lichtern oder das Öffnen von Jalousien.
Die Kommunikation zwischen Sensoren und Aktoren erfolgt über das KNX-Netzwerk. Dabei ist der Standard genügsam, die Daten finden ihren Weg entweder über Twisted-Pair-Kabel (KNX TP), Powerline-Netzwerke (KNX PL), Ethernet (KNX IP) oder ganz drahtlos per Funk (KNX RF).
Im künftigen Wirtschaftsraum stehen wir vor den Schaltschränken. Armdicke Kabelstränge, bündelweise Lehrrohre – gewohntes Arbeitsumfeld für unsere beiden Elektromeister. Und auch Daniel Diekmann, Produktmanager bei Phoenix Contact und ebenfalls gelernter Elektroinstallateur, ist in seinem Element. Ungewohnt dagegen das kleine Farbdisplay, welches hier seinen Platz gefunden hat. Experte Diekmann erklärt:
„Der größte Kostenfaktor bei KNX sind die Geräte an sich. Dagegen nimmt der Aufwand der Verlegung immens ab. Ist der sternförmige Kabelbaum verlegt, dann ist die weitere Verdrahtung der anzuschließenden Aktoren und deren Einprogrammierung in das System schnell, flexibel und unkompliziert.“ Peter Töws fügt mit einem Blick auf die Kabelstränge hinzu: „Wenn man eine konventionelle Verdrahtung gerade im Neubau einsetzt, dann ist man auf Funktion und Standort der Einheiten festgelegt. Das ändert man dann nur noch mit sehr großem Aufwand. Dann bleibt ein Lichtschalter an dem Ort, an dem er eingeplant war. Auch wenn sich später herausstellt, dass er dort eigentlich nicht sinnvoll im Alltag ist. Der Mehrgewinn an Flexibilität und Bedienkomfort, der durch KNX gewonnen wird, fängt die Kosten zu 100 Prozent wieder ein. Die Elektronik in der Gebäudetechnik kommt heute viel mehr Beachtung durch die vielen neuen Funktionalitäten, die sich immer mehr durchsetzen.“
Mit komplexen Systemen steigt die Herausforderung, die Übersicht zu behalten. Der 41jährige Töws, mittlerweile Geschäftsführer bei Elektro Rulle, erklärt, warum die neue KNX Spannungsversorgung für ihn so wertvoll ist: „Wir kennen den Katalog für Gebäudeinstallation von Phoenix Contact fast auswendig und setzen da, wo es sinnvoll ist, auch auf die Komponenten aus Blomberg. Mit der neuen Step Power für KNX ist ein großer Wurf gelungen. Denn sobald sie angeschlossen ist, haben wir sofort einen umfassenden Überblick über die gesamte Anlage. Die Spannungsversorgung stellt sicher, dass alle Komponenten des KNX-Systems ordnungsgemäß funktionieren und miteinander kommunizieren. Die Spannung dient dabei zur Kommunikation, dabei wird die Spannung für eine minimale Zeit kurzgeschlossen. Über den Strom werden die KNX-Geräte betrieben.
So unkompliziert das System im laufenden Betrieb ist – gibt es doch mal einen Fehler, dann kann die Suche danach viel Zeit in Anspruch nehmen. Wir hatten schon Situationen, wo wir gern mal einen halben Tag damit beschäftigt waren, uns durch eine KNX-Installation zu messen. Das kann man sich mit der neuen Spannungsversorgung schenken, denn über das Display erfahren wir sofort den Zustand der Anlage und können uns gezielt auf Fehlersuche begeben. Ungeachtet der ganzen anderen Produktfeatures: So gibt es das bisher am Markt noch nicht. Das hätte uns schon stundenlange Sucherei erspart.“
Daniel Diekmann ergänzt: „Man kann die KNX-Spannungsversorgung sogar wie ein mobiles Diagnoseinstrument nutzen. Sobald man die Spannung angelegt hat, sieht man sofort, was auf der Anlage los ist.“
Peter Töws ist zufrieden mit dem Neuling im Schaltschrank: „Wir haben mit der neuen Spannungsversorgung nicht nur einen zuverlässigen Helfer im KNX-Umfeld. Auch der Bauherr selbst sieht sofort, dass wir hier einen echten und innovativen Mehrwert für sein neues Zuhause geschaffen haben. Das schafft zusätzliches Vertrauen auch in unser Gewerk.“ Spricht es und wendet sich zusammen mit Jungmeister Niko Lehn wieder den Kabelsträngen zu, die noch auf ihre Verdrahtung warten.