Am 2. März ging die Industrial Digital Twin Association (IDTA) an den Start. Die Organisation wurde von 23 Gründungmitgliedern aus der Elektroindustrie, dem Maschinenbau, der Softwarebranche und Anwenderindustrien unter Beteiligung und Initiative der Industrieverbände VDMA und ZVEI aus der Taufe gehoben.
Andreas Orzelski ist nicht nur in der Standardisierung von Industrie 4.0 für Phoenix Contact tätig, sondern engagiert sich auch im Vorstand der IDTA: „Von Anfang an ist Phoenix Contact in der Plattform Industrie 4.0 aktiv und treibt das Thema Digitaler Zwilling mit voran. Die sogenannte Verwaltungsschale (die „Asset Administration Shell“) ist die Umsetzung des digitalen Zwillings für Industrie 4.0. Mit der IDTA soll diese Ausprägung des digitalen Zwillings nun weltweit etabliert werden.“ Die Umsetzung des Digitalen Zwillings ist noch nicht so in aller Munde, doch der Phoenix Contact-Experte betont: „In vielen Bereichen sind wir schon wesentlich weiter, als man das so von außen bisher wahrnimmt.“
Gemeinsam statt proprietär
Orzelski stellt heraus, wie wichtig die Zusammenarbeit im Rahmen der IDTA ist: „Durch die fokussierte Zusammenarbeit der beteiligten Partner konkretisieren wir viele Vorhaben der Industrie 4.0. Wir entwickeln gemeinsame Standards statt proprietärer Systeme, um die Daten des digitalen Zwillings auch tatsächlich gemeinsam zu nutzen und damit ganz neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu realisieren.“
Die Art, wie die Modelle und Schnittstellen des digitalen Zwillings aufgebaut sind, entscheidet dabei über den Grad des möglichen Zusammenwirkens innerhalb der Wertschöpfungsketten. Dabei steht die IDTA durchaus im Wettbewerb mit anderen digitalen Zwillingen, wie Orzelski beschreibt. „Daher ist unser Ziel in der IDTA, die Asset Administration Shell noch bekannter und per Open Source einfach verfügbar zu machen. Mit der Standardisierung und dem Einbinden einer herstellerübergreifenden Security erreichen wir den nächsten Schritt in der Digitalisierung und damit in der Industrie 4.0.“